no. 5: weisse Taube
Salutomed Zollikofen
Wer als Patient*in nebst dem Hausarzt oder Therapeuten ad-hoc einen Peer aufsuchen möchte ist bei Salutomed und ihren ca. 30 Mitarbeitenden am richtigen Ort. Als Test haben wir mit dem INGA
Projekt auch die Tür in die Hausarztpraxis geöffnet. Und darin Peers mit Sprechstunden eingebettet. Sabine Rentsch (Peer-Supporterin / myPeer Coach / Gesundheitslotsin) berichtet:
«Peerarbeit in der Hausarztpraxis - Salutomed als Peer-Tester
Im Mai dieses Jahres begann für meine Kollegin Gabriela Kaufmann und mich eine spannende Reise. Während acht Monaten sind wir als Peerbegleiterinnen, respektive als Gesundheitslotsinnen wie wir bei der Hausarztpraxis Salutomed genannt werden, tätig. In dieser Rolle begleiten wir als Expertinnen mit einer eigenen langjährigen Krankheitserfahrung andere Betroffene auf ihrem Weg.
Anfangs waren wir in einem Gebäude ausserhalb der Praxis untergebracht und hatten nur wenig Kontakt zu den Patientinnen und Patienten. Seit August sind wir nun an zwei festen Halbtagen in den Räumlichkeiten der Praxis integriert. Bereits im Eingangsbereich weist ein Schild auf unsere Anwesenheit hin. Unsere Türe steht immer offen, ausser wenn wir in einem Gespräch sind. Dies ermöglicht es den Patientinnen und Patienten auch spontan bei uns vorbeizukommen. Die Änderung unseres Standorts hat bewirkt, dass wir nun doch schon ein paar Gespräche mit Patientinnen und Patienten führen konnten. Einige haben sich dazu entschlossen, regelmässig zu uns zu kommen, was mich sehr freut. Bei dieser Art der Begleitung stehen uns nebst unserer eigenen Expertise und Krankheitserfahrung, ein paar einfache Arbeitsinstrumente aus dem Coaching sowie die zwei Arbeitsinstrumente «Xundheits.Kompass» und «TeamUP», welche von Salutomed mitentwickelt wurden, zur Verfügung. Ein weiteres Plus dieser neuen Situation ist auch die Nähe zum Salutomed Team. So haben, sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch wir ein Gesicht zu den entsprechenden Namen und wenn es die knapp bemessene Zeit zulässt, kann auch mal ein kurzes Gespräch entstehen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie professionell dieses Team mit der hohen Arbeitsbelastung umgeht.
Meine bisherigen Erkenntnisse:
Ich freue mich auf weitere wertvolle Gespräche!» (im Oktober 2022).
Im Hintergrund profieren auch die Peers von der regelmässige, professionelle Supervision und Weiterbildung, die Ihnen im INGA Projekt von Netzwerk Gesundheit Schweiz angeboten wird. Die Zusammenarbeit mit Salutomed AG, Dr. Michael Deppeler und Dr. sc. nat. Regine Fankhauser gestaltet sich als weiterer wertvoller Meilenstein - wichtige neue Erkenntnisse konnten für das Projekt dazugewonnen werden. Ein Dankeschön ans Salutomed-Team!
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